Vortrag 10.08.2023, 18:15 Uhr Egon Wamers, Panzerreiter im Svea-Reich

Donnerstag, 10.08.2023, 18:15 Uhr

LVR-Landesmuseum Bonn, Colmantstr. 18, 53115 Bonn

Prof. Dr. Egon Wamers (Frankfurt)

Panzerreiter im Svea-Reich

Die martialischen Bootgräber von Valsgärde und Vendel und die altschwedische Königsresidenz von Gamla Uppsala

In der Mitte des sechsten nachchristlichen Jahrhunderts tritt im schwedischen Mälarsee-Gebiet eine neue Form von aristokratischen Kriegergräbern auf. Die bedeutendsten dieser Bestattungen in überhügelten Booten, versehen mit  reichsten Waffen und Tier-Beigaben, liegen in Valsgärde und Vendel, unweit von Gamla Uppsala (Alt-Uppsala). Der späteren Überlieferung nach war Uppsala Königsresidenz und zentraler Kultort des alten Svea-Reiches, wo große Gemeinschaftsopfer abgehalten wurden. Riesige Großhügel zeugen von einer Königssippe, die ihr Reich von einer Residenzanlage aus regierte, die auf einer künstlich aufgeschütteten Hochfläche errichtet worden war.

Bootgrab 7 von Valsgärde (Uppland, um 600 n. Chr.). Zeichnerische Rekonstruktion der Grabanlage von Jonas Andersson.

Vortrag 19.01.2023, 18:15 Uhr Stefan Pircher, Xanten – Gräber und Straße

Donnerstag, den 19. Januar 2023, 18:15 Uhr

KIassische Archäologie und Akademisches Kunstmuseum, Römerstraße 164, 53117 Bonn

Dr. des. Stefan Pircher, Mühldorf im Mölltal (Kärnten) und Köln

Xanten – Gräber und Straße

Bestattungen des ersten Jahrhunderts im späteren Stadtgebiet

Kaiser Trajan erhob um das Jahr 98 nach Christus eine junge römische Planstadt vor den Toren des heutigen Xanten zu Rang und Namen: die Colonia Ulpia Traiana. Viele Fragen dazu sind noch immer offen: Wie spielte sich die Entstehung dieses urbanen Zentrums ab? Wie sah das Siedlungsgebiet im Jahrhundert vor der Koloniegründung aus? Wer siedelte hier eigentlich? Gibt es Hinweise auf ein Habitat vom Reißbrett bereits in der frühen Kaiserzeit? Die hier vorgestellte Kölner Dissertation analysiert auf der Suche nach Antworten die Gräber als Indikatoren für unbesiedeltes und ungenutztes Gelände im späteren Stadtgebiet räumlich (GIS) und zeitlich. Bisher wurden 355 Beisetzungen des ersten Jahrhunderts entdeckt, davon 55 Körperbestattungen. Ob sich in den auffallend vielen Inhumationen ältere einheimische Traditionen oder besondere lokale Vorstellungen ausdrücken?

Ein römisches Brandgrab des ersten nachchristlichen Jahrhunderts.
Foto LVR-Römermuseum und Archäologischer Park in Xanten, Ausführung Silia Bödger.

Veranstaltungen des Altertumsvereins in Zeiten von Corona

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