Vortrag 20.11.2025, 18:15 Uhr, Prof. Monika Trümper – Das Gymnasium von Agrigent

Donnerstag, den 20. November 2025, 18:15 Uhr

Hörsaal der Klassischen Archäologie, AVZ III, Römerstraße 164, Bonn

Prof. Monika Trümper (Berlin)

Das Gymnasium von Agrigent

Neue Funde und Forschungen der Freien Universität Berlin

In der griechischen Kultur stellten Gymnasien den zentralen Ort für sportliche und intellektuelle Ausbildung der Jugend dar. Von den wenigen bekannten Beispielen solcher Gebäude im westlichen Mittelmeerraum ist das Gymnasium in Agrigent das wichtigste und größte. Es wurde zwischen 1960 und 2005 partiell freigelegt, und seit 2020 gräbt dort ein Team der Freien Universität Berlin. Es werden Ergebnisse von fünf Feldforschungskampagnen vorgestellt, darunter ein Hörsaal und eine große Bauinschrift. Die Anlage – so zeigt sich nun – bot Raum für vielerlei athletische Übungen, vor allem auch für den nur selten archäologisch nachweisbaren Schwimmsport, war aber auch ein Ort für Vorführungen und geistige Aktivität.

Agrigent, Drohnenbild vom Gymnasium 2025. Der Bereich der Palästra setzt sich noch nach links und oben über den Bildrand fort. Dazu gehört links der Bildmitte der Hörsaal mit halbkreisförmigen Stufen, nach rechts schließt ein großer Saalbau an. Am rechten Bildrand in halber Höhe des Bildes der Bereich des einst von Säulen umstandenen Schwimmbeckens. Foto FU Berlin.

Vortrag 30.10.2025, 18:15 Uhr, PD Dr. Christoph Michels – Marc Aurel in seinen Briefen

Donnerstag, den 30. Oktober 2025, 18:15 Uhr

Vortragssaal des LVR-LandesMuseums Bonn, Colmantstraße 14–16

PD Dr. Christoph Michels (Münster)

Marc Aurel in seinen Briefen

Vom ‚Prinzen‘ zum Kaiser

Der „Philosophenkaiser“ Marc Aurel sticht unter den römischen Principes auch deswegen hervor, da zu ihm gleich zwei einzigartige Quellen vorliegen: seine Selbstbetrachtungen und die Briefe, die Marcus mit seinem Rhetoriklehrer M. Cornelius Fronto zunächst als Schüler und ‚Prinz‘, dann als Herrscher austauschte. Beide Quellen ermöglichen auf den ersten Blick einen überaus ‚privaten‘ Zugriff auf die Person des Kaisers. Wie sein ‚philosophisches Tagebuch‘, muss jedoch auch seine über ein Vierteljahrhundert reichende Korrespondenz genau interpretiert werden, um belastbare Aussagen für die Entwicklung des Kaisers gewinnen zu können.

Vortrag 25.09.2025, 18:15 Uhr, Helena Huber M.A. – Mark Aurel Kaiser, Feldherr und Philosoph im Blick der Trierer Landesausstellung 2025

Donnerstag, den 25. September 2025, 18:15 Uhr

Vortragssaal im LVR-Landesmuseum Bonn, Colmantstraße 14-16

Helena Huber M.A. (Rheinisches Landesmuseum Trier)

Mark Aurel

Kaiser, Feldherr und Philosoph im Blick der Trierer Landesausstellung 2025

Vom 15. Juni bis zum 23. November 2025 findet die rheinland-pfälzische Landesausstellung „Marc Aurel“ in Trier statt. In zwei Ausstellungsteilen widmen sich das Rheinische Landesmuseum und das Stadtmuseum Simeonstift Trier dem Leben, der Zeit und der Philosophie des römischen Kaisers, sowie der Frage „Was ist gute Herrschaft?“. Der Vortrag konzentriert sich auf Konzept und Umsetzung des Ausstellungsteils „Kaiser, Feldherr, Philosoph“ im Rheinischen Landesmuseum Trier. Wie lassen sich Leben und Epoche Marc Aurels in einer Ausstellung behandeln? Welche herausragenden Exponate und vielseitigen Gestaltungselemente kommen dabei zum Einsatz?

Plakat zur Landesausstellung „Marc Aurel“ 2025 in Trier
Bildrechte: Polyform und Studio Edgar Kandratian sowie Rheinisches Landesmuseum Trier