Vortrag 22.2.2018, 18 Uhr, Prof. Dr. Alexander Heising (Freiburg) – Neue Forschungen zum Legionslager von Mainz

Donnerstag 22. Februar 2018, 18 Uhr

Prof. Dr. Alexander Heising (Freiburg)
Neue Forschungen zum Legionslager von Mainz
Hörsaal des Akademischen Kunstmuseums Bonn, Am Hofgarten 21

Das Legionslager von Mainz wurde im Zuge der augusteischen Germanienkriege gegründet und war fast vier Jahrhunderte einer der wichtigsten Militärplätze am Rhein. Konkret wissen wir vom Lager aber nur sehr wenig. Erst in den letzten Jahrzehnten fanden vermehrt Grabungen statt, die nun schrittweise aufgearbeitet werden. Die spannenden Ergebnisse der laufenden Forschung entwerfen ein ganz neues Bild vom Mainzer Legionslager.

Bild: Legionslager Mainz, sogenannter Soldatensockel mit Legionären. Reliefblock aus dem Umfeld der Zentralbauten (?), als Spolie in der spätantiken Stadtmauer verbaut. Landesmuseum Mainz, Foto Alexander Heising.
Bild: Legionslager Mainz, sogenannter Soldatensockel mit Legionären. Reliefblock aus dem Umfeld der Zentralbauten (?), als Spolie in der spätantiken Stadtmauer verbaut. Landesmuseum Mainz, Foto Alexander Heising.

Bild: Legionslager Mainz, sogenannter Soldatensockel mit Legionären. Reliefblock aus dem Umfeld der Zentralbauten (?), als Spolie in der spätantiken Stadtmauer verbaut. Landesmuseum Mainz, Foto: Alexander Heising.

Vortrag 25.1.2018 , 18 Uhr – PD Dr. Konstantinos Kissas (Korinth) Korinth – Tenea

Donnerstag 25. Januar 2018, 18 Uhr

PD Dr. Konstantinos Kissas (Korinth)
Korinth – Tenea. Die Stadt und ihre Komé. Neue Forschungen
Hörsaal des Akademischen Kunstmuseums Bonn, Am Hofgarten 21

Notgrabungen des Denkmalamtes (Ephorie) Korinth unter der Leitung des Vortragenden brachten in den Jahren 2008 bis 2016 viele neue Funde und Befunde ans Licht, unter anderem die archaische Stadtmauer des antiken Korinth und eine ausgedehnte Nekropole mit zwei Kuroi aus dem antiken Dorf (Komé) Tenea.

Eintritt frei

Vortrag: 9.11.2017, 18 Uhr – Prof. Oldenstein (Mainz), Kastell Alzey

Donnerstag, 9. November 2017, 18 Uhr c.t.
Prof. Oldenstein (Mainz)
Ort: Hörsaal des Akademischen Kunstmuseums Bonn, Am Hofgarten 21

Kastell Alzey

Das Kastell von Alzey wurde um 370 n. Chr. unter Kaiser Valentinian I. unweit der gleichnamigen Siedlung errichtet, als man die römische Grenze im Nordwesten neu formierte. Im selben Zuge entstanden am Rhein die Kastelle Bingen, Horburg im Elsass und Boppard, wo ebenfalls Eliteeinheiten des römischen Bewegungsheeres standen. Um 400 beschädigten Germanen das schon verlassene Lager, und gegen 413 wurden dort burgundische Föderaten angesiedelt. Sie gründeten ein eigenes Reich, das aber schon im Jahr 436 zerschlagen wurde. Zwischen 450 und dem Ende des Westreiches in den siebziger Jahren siedelten im Lager Alamannen in römischen Diensten, die jedoch nur geringe Spuren hinterlassen haben. Das Gebiet am Rhein stand danach lange unter der Herrschaft der Franken.