Vortrag: 8.12.2016, 18 Uhr Andreas Schmidt-Colinet, Palmyra geht uns alle an

Donnerstag, 8. Dezember 2016, 18 Uhr c.t. (Winckelmann-Vortrag)
Prof. Dr. Andreas Schmidt-Colinet (Wien)
Hörsaal des Akademischen Kunstmuseums Bonn, Am Hofgarten 21

Palmyra geht uns alle an. Die Zerstörung unseres kulturellen Gedächtnisses.

Syrien besitzt eines der weltweit bedeutendsten Kulturarchive, das von den frühen Hochkulturen Mesopotamiens über die blühenden Städte der Römerzeit bis zu den Kreuzfahrern und den islamischen Dynastien reicht. Die Zerstörung antiker Denkmäler in Palmyra und die brutale Ermordung des Antikendirektors dieser Stadt haben weltweit Entsetzen ausgelöst. Der Vortrag stellt Denkmäler Syriens, insbesondere Palmyras exemplarisch vor und zeigt anhand von aktuellen Bildern und Zahlen die katastrophalen Folgen des Krieges sowohl für die Menschen, als auch was die systematische Plünderung und unwiederbringliche Zerstörung unseres kulturellen Gedächtnisses betrifft.

Vortrag: 24.11.2016, 18 Uhr Klaus Frank, Gelebte Nachbarschaft

Donnerstag, 24. November 2016, 18 Uhr s.t.

Klaus Frank M.A.

Oberlichtsaal des LVR-Landesmuseums Bonn, Colmantstr. 14-16

Gelebte Nachbarschaft. Römer und Germanen am Rhein

Das Rheinland mit seinen archäologischen Funden bietet die seltene Gelegenheit, die Migration der als Barbaren angesehenen Germanen in die antike römische Hochkultur im Detail zu erforschen. Über rund vierhundert Jahre bildete der Rhein die Grenze zwischen dem Römischen Reich und dem germanischen Siedlungsraum. Von Anfang an bestanden jedoch vielfältige und enge Beziehungen zwischen den Bewohnern beiderseits des Stromes. Der Dienst im römischen Militär scheint für die Männer von rechts des Flusses ein Türöffner in die römische Welt gewesen zu sein. Generationen von Germanen lebten so gleichsam in zwei Welten.

Klaus Frank, M. A., ist wissenschaftlicher Referent in der Abteilung Prospektion des LVR – Amts für Bodendenkmalpflege im Rheinland.

Vortrag: 3.11.2016, 18 Uhr, Dr. Burkhard Emme – Die Untere Agora von Pergamon

Donnerstag, 3. November 2016, 18 Uhr c.t.

Dr. Burkhard Emme

Die Untere Agora von Pergamon. Neue Forschungen an einem alten Grabungsplatz

Die Untere Agora von Pergamon wurde in den Jahren 1900-1902 freigelegt, jedoch kaum untersucht. Seit 2013 findet daher ein deutsch-türkisches Kooperationsprojekt zur Dokumentation des Baus statt. Aufgrund dieser Arbeiten lässt sich nun erstmals die Bau- und Nutzungsgeschichte der Anlage präzise nachvollziehen. Zudem ergeben sich neue Erkenntnisse zur Entwicklung der antiken Metropole Pergamon insgesamt.

Wo: Hörsaal des Akademischen Kunstmuseums Bonn, Am Hofgarten 21